Die gemeinnützige Florian Holsboer Foundation hat die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen zum Ziel.
Wir wollen, dass psychisch Erkrankte gleichwertig, empathisch und vollkommen in die Gesellschaft integriert sind.
Wir wollen über psychische Erkrankungen sprechen. In einem neuen Ton. Mit einer neuen Akzeptanz. Mit Mitgefühl. Jeder, der psychisch krank ist, ist einer von uns. Wir müssen zuhören, hinhören, nachfragen. Wir müssen uns öffnen, verstehen, respektieren.
Wir müssen psychische Erkrankungen ernst nehmen: Depressionen sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Studien haben gezeigt, dass zumindest 10 – 15 % der Bevölkerung im Laufe des Lebens an einer Depression erkranken. Die Krankheit ist oft tödlich, die Suizidraten sind hoch. Alleine in Deutschland nimmt sich jede Stunde ein Mensch das Leben.
Depression ist zudem ein Risikofaktor für viele andere Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. Schlaganfall, Herzinfarkt) Diabetes und Demenz (z.B. Alzheimer).
Psychische Erkrankungen gehen uns alle an. Jeder hat irgendwas – und wenn man selbst nichts hat, kennt man jemanden, der was hat. Doch kaum jemand spricht darüber. Uns fehlen die Worte, vor allem die richtigen. Depression? Reiß dich zusammen. Angst? Ach, komm schon. Nicht so schlimm. Burn-Out? Ok, das klingt schon besser. Irgendwie nach harter Arbeit und Stress. Schlafstörungen? Willkommen im Club.
Diese Trivialisierung muss enden. Diese Stigmatisierung muss aufhören. Wir setzen uns daher für eine neues Bewusstsein für mentale Gesundheit ein. Denn wo Bewusstsein beginnt, hört das Stigma auf.